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Reifenreparatur unterwegs

Reifenreparatur unterwegs

Tec   /   Jan 5th, 2022   /  A+ | a-
Im Folgenden stelle ich Euch ein paar Produkte vor, die ich zur Reifenreparatur unterwegs dabei habe und teilweise wurden mir diese auch kostenlos zum Testen zur Verfügung gestellt (siehe link). Daher markiere ich diesen Beitrag als Werbung .

Hallo liebe Reisefreunde,

Heute mal ein bißchen was zur Reifenreparatur. Auf den Reisetrainings zeige ich den Teilnehmern im Rahmen eines Workshops zum Thema Räder und Reifen auch immer die Reifenreparatur in der Praxis.


Foto: Sandro Fritsche

Nun, neben einem herkömmlichen Reifenreparaturset mit den üblichen Zutaten wie Reibahle, Einführdorn – beides natürlich mit stabilen Metallgriffen - und Reparaturkordeln sowie zwei große und stabile Reifenmontiereisen, habe ich unterwegs seit einiger Zeit auch Notfallventile dabei. Reisst ein Ventil im Gelände ab, ist guter Rat teuer. Denn zur Montage von herkömmlichen Ventilen muß der Reifen von der Felge. Die Colby Notfallventile aus den USA sind eine mögliche Lösung in diesem Fall. Diese Notfallventile werden einfach von außen in die Felge eingesetzt und ermöglichen, nachdem der Reifen wieder aufgepumpt ist, eine zeitnahe Weiterfahrt. Selbst ausprobiert - es funktioniert wunderbar.




Schwierig unterwegs auf der Strecke sind auch Schnitte in Reifenflanken zu reparieren. Auch dafür gibt es eine Lösung. Der Sidewall Slug ist eine Möglichkeit, eine Notreparatur abseits befestigter Wege vorzunehmen.
Mit diesem Teil und einem 10er Schlüssel (und natürlich einem Kompressor zum Wiederbefüllen des betroffenen Reifens) soll eine Notreparatur von Seitenwandschnitten bis etwa 3,8cm Länge möglich sein. Der Sidewall Slug stammt aus dem ATV-Bereich und ist nur dazu gedacht, mit dem Offroad-Fahrzeug in einer schwierigen Gelände-Situation ohne Reifenwechsel weiter fahren zu können. Um einen Reifenwechsel bevor man wieder auf Asphalt fährt kommt man aber nicht drum herum, also KEIN Einsatz auf Asphalt und im Bereich der Straßenverkehrsordnung. Ich denke, dass das auch als absolute Notreparatur bei einem Geländewagen funktionieren sollte und habe mir eine "Seitenwand-Schnecke" ins Bordwerkzeug gepackt. Mal sehen, wann sie zum Einsatz kommt.



Bei Reifendichtmitteln bin ich immer vorsichtig, verursachen sie doch häufig eher eine kleine oder große "Sauerei". Kürzlich bin ich jedoch auf eine neue Variante gestoßen: auf das Tireject Dichtmittel. Dies kann laut Hersteller im Reifen verbleiben, vertrage sich laut Herstellerangaben mit Reifendrucksensoren und dichte schadhafte Stellen bis 6 mm Durchmesser und auch schleichende Plattfüße von innen ab. Es soll auch deutlich dünnflüssiger als herkömmliche Reifendichtmittel sein, sich so gleichmäßiger verteilen und nicht für Unwuchten sorgen. Ralf Becker von bergetools hat mir berichtet, dass er bei einem Reifen, der pro Tag im Schnitt etwa 1 bar Druck verloren hat und er den Grund ohne Demontage des Reifens nicht finden konnte, das Mittel mit Erfolg eingesetzt habe. Selbst nach rund einem halben Jahr und diverser On- und Offroad-Einsätze sei der Reifen immer noch dicht. Das klingt gut. Dank Ralf, der mir ein Reifenreparaturset inkl. Tireject Dichtmittel netterweise kostenlos zum Testen zur Verfügung gestellt hat, hat es den Weg in mein Bordwerkzeug gefunden und wartet auf seinen Einsatz. Vielen Dank dafür. Ich werde berichten wenn es zum Einsatz kommt.

Pannenfreie Grüße
Björn